Rückkehr in die Dominikanische Republik: Bauer Spezialtiefbau schließt Folgeauftrag am Monte Grande-Damm ab
Dominikanische Republik – Der Monte Grande-Damm im Südwesten der Dominikanischen Republik ist ein wichtiges Infrastrukturbauwerk – sowohl zur Wasserstandskontrolle des Flusses Yaque del Sur als auch als Hochwasserschutz und zur Erzeugung elektrischer Energie. Zudem spielen die Nutzung für den Tourismus und die Verwendung des aufgestauten Wassers zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen eine bedeutende Rolle.
Schlitzwand als Erosionsschutz
BAUER Fundaciones Dominicana S.R.L., die dominikanische Tochtergesellschaft der BAUER Spezialtiefbau GmbH, wurde bereits 2019 mit der Ausführung einer Dichtwand zur Abdichtung der Dammsohle beauftragt. Insgesamt stellte Bauer bis Mai 2020 auf einer Länge von 1.350 m rund 26.000 m² Dichtwand unter dem Dammfundament her. Die durchschnittliche Tiefe betrug 23 m und die Wandstärke 800 mm. Im Mai 2022 kehrte Bauer dann für die Phase II an den Monte Grande-Damm zurück, die aus dem Bau einer Schlitzwand bestand, welche die Dammsohle am Überlauf des Damms vor Erosion schützt.
Lamellen in unterschiedlichen Formen
Insgesamt wurden 55 Lamellen mit einer Dicke von 800 mm ausgeführt. Die Länge variierte dabei zwischen 2,8 m bei einer Einzellamelle und bis zu 7,1 m bei einer Dreifachlamelle. Zur Unterstützung des Aushubs mit zwei Seilgreifern kam eine Stützflüssigkeit aus Polymer und Bentonit zum Einsatz. Es wurden je nach Bedarf unterschiedliche Lamellenformen ausgeführt, darunter gerade Lamellen, aber auch solche in L- bzw. V-Form. „Insgesamt haben wir 7.828 m² Schlitzwand mit einer Gesamtlänge von über 320 m hergestellt. Die Aushubtiefe betrug 24,5 m. Dabei wurden temporäre, wiederverwendbare Fugen-Abschalelemente aus Stahl mit eingebautem Fugenband aus Gummi verwendet. Die Bewehrungskörbe hatten ein Gewicht von bis zu 15 t je Lamelle. Hochfließfähiger Beton kam zum Einsatz“, erläutert Projektleiter Nuno Pires.
Hohe Gesteinsfestigkeiten
Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt stellte der Aushub der vorhandenen harten Boden- und Gesteinsschichten dar. Der Untergrund erwies sich als äußerst heterogen und die Festigkeit des Gesteins – insbesondere des Kalk- und Sandsteins – war mit Werten bis 45 MPa sehr hoch. Um den Aushub der Lamellen mit Seilgreifern zu ermöglichen, wurde in einigen Fällen vorgebohrt. So konnte die Festigkeit des Gesteins verringert und der Verschleiß der Greifer möglichst geringgehalten werden.
Projektleiter Nuno Pires resümiert erfreut: „Wir sind sehr stolz auf unser großartiges Team. Die Arbeiten seitens Bauer konnten im März 2023 erfolgreich abgeschlossen werden“.
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