Bodenvereisung – Stabilität durch Eis

Eine besondere Technik zur temporären Verfestigung und Abdichtung des Untergrunds: die Bodenvereisung. Dabei wird vorhandenes Porenwasser im Boden durch die Zirkulation von flüssigem Stickstoff oder einer Salzlösung zu Eis gefroren. Der so stabilisierte Untergrund dient im Anschluss als Basis für die Herstellung tragfähiger und wasserdichter Strukturen – unter anderem für den Tunnelbau. Wir unterstützen Sie gern mit unserem Fachwissen im Bereich der Bodenvereisung.

Solevereisung

Die verwendete Sole ist eine nahezu 30 %-ige Lösung von Calciumchlorid in Wasser. Sie zirkuliert bei einer Temperatur von ca. -30°C bis -38°C in kohlenstoffarmen Stahlrohren, die einen geschlossenen Kreislauf mit der Gefrieranlage bilden. Unter normalen Bedingungen nimmt das Einfrieren eines Bodenkörpers rund 20 bis 30 Tage in Anspruch.

Stickstoffvereisung

Der flüssige Stickstoff wird in isolierten Behältern bei leichtem Überdruck und einer Temperatur von -196°C gelagert. Der flüssige Stickstoff zirkuliert durch Kupfer- bzw. Edelstahlrohre und verwandelt sich in Gas. Unter normalen Bedingungen nimmt das Einfrieren eines Bodenkörpers ca. fünf bis acht Tage in Anspruch.

Üsküdar Metro Station, Istanbul, Türkei
Herstellung von 33 horizontalen Gefrier- und zwölf Thermometerrohren durch Stickstoffvereisung.

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