Teesside und die Energiewende: Bauer Spezialtiefbau gründet weltweit größte Monopile-Produktionsanlage für Offshore-Windkraftanlagen

Teesside, Vereinigtes Königreich - Die Region im Nordosten Englands hat nicht nur aufgrund ihrer beeindruckenden Naturlandschaft mit Küstenlinien, Mooren, Hügeln und Flüssen einiges zu bieten. Sie besticht auch mit einem interessanten Mix aus industriellem Erbe und moderner Entwicklung. Hier, direkt an der Nordseeküste gelegen und nach dem Fluss Tees benannt, befindet sich Teesside. Besonders im 20. Jahrhundert war es als ein wichtiger Standort der Schwerindustrie bekannt. Trotz seiner jüngsten Geschichte stehen die Zeichen hier aber auf Zukunft: Auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände in Teesside entsteht derzeit eine neue Produktionsstätte für den Bau von Monopiles für Offshore-Windkraftanlagen. Das Besondere: Die künftige Produktionsstätte erstreckt sich über ein 90 Hektar großes Gelände und wird nach ihrer Fertigstellung die weltweit erste XXXL-Monopile-Fabrik für Offshore-Windkraftanlagen sein. Jährlich sollen bis zu 150 Monopiles produziert werden, die zunächst zum neuen South Bank Quay von Teesworks und dann zur Installation in der Nordsee transportiert werden.

Rund 7.000 Pfähle in 14 Monaten
SeAH Wind Ltd. beauftragte zusammen mit dem Generalunternehmer K2 Construction Management das Joint Venture aus BAUER Technologies Ltd., die britische Tochterfirma der BAUER Spezialtiefbau GmbH, und Keller UK mit den erforderlichen Gründungsarbeiten. Diese umfassten die Herstellung von ca. 1.500 Bohrpfählen mit einem Durchmesser von bis zu 1.180 mm und einer Tiefe von rund 35 m. Zudem wurden weitere 5.500 Schneckenortbetonpfähle mit Durchmessern von 600, 750 und 900 mm sowie einer Bohrtiefe von 28 m ausgeführt. Alles in allem ein hartes Stück Arbeit für die Spezialtiefbau-Experten – und das in Rekordzeit von nur 14 Monaten.

Keine einfache Sache
Großes Projekt, viele Herausforderungen. Denn ober- wie auch unterirdisch musste das Baustellen-Team mit der ein oder anderen Herausforderung zurechtkommen: Einerseits beeinträchtigten starke Windböen zahlreiche Hebearbeiten. Darüber hinaus erwiesen sich die Bodenverhältnisse aufgrund von Schlacke als sehr schwierig, weshalb Vorbohrungen für das Einbringen der Schneckenortbetonpfähle erforderlich waren. Äußerste Vorsicht und Präzision waren also gefragt. „Doch gute Planung und Organisation sind alles“ erklärte Dien Nackaerts, Projektleiter Bauer Technologies. Stolz resümierte er: „Dank einem großartigen Team und einer tollen Leistung konnten wir die zahlreichen Herausforderungen ohne Probleme meistern.“

Die Arbeiten haben im Juni 2022 begonnen und werden voraussichtlich im August 2023 erfolgreich abgeschlossen.
 

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Die Zeichen stehen auf Zukunft: Film ab und in das Megaprojekt eintauchen.

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